6o Jah­re Har­mo­ni­ka-Kul­tur: Orches­ter Uhin­gen
fei­ert mit einem unver­gess­li­chen Jubi­lä­ums­kon­zert

Das Uhin­ger Jubi­lä­ums-Orches­ter spiel­te zusam­men mit Sebas­ti­an Zach, 1. Solo­trom­pe­ter der Stutt­gar­ter Phil­har­mo­ni­ker, das Trom­pe­ten­kon­zert in Es-Dur von Joseph Haydn.

Das Har­mo­ni­ka-Orches­ter Uhin­gen (HOU) hat­te allen Grund zu fei­ern: 60 Jah­re Har­mo­ni­ka-Kul­tur in Uhin­gen ver­lang­te nach etwas Beson­de­rem.

Ein Jubi­lä­ums­kon­zert vom Feins­ten prä­sen­tier­te das HOU unter der Lei­tung von Diri­gent Tho­mas Bau­er, der das Orches­ter seit 26 Jah­ren mit äußers­ter Prä­zi­si­on und groß­ar­ti­gem Kön­nen diri­giert. Das HOU bestritt den ers­ten Teil des Kon­zerts und begeis­ter­te sei­ne Zuhö­rer mit dem Stück „Aus Hol­bergs Zeit” von Edvard Grieg. Mit den Sät­zen Prä­lu­di­um, Gavot­te und Rigau­don waren flot­te Tak­te ange­sagt, die die Spie­le­rin­nen und Spie­ler des HOU‘s mit einer geüb­ten Fin­ger­fer­tig­keit stolz prä­sen­tier­ten. Sie Sät­ze Sara­ban­de und Air waren sehr aus­drucks­voll gestal­tet und ver­führ­ten das Publi­kum in eine ande­re Welt.
Anschlie­ßend ließ es das HOU mit einem sehr moder­nen Stück „Col­la­ge” von Drazan Koso­ric im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes kra­chen. Mit die­ser Musik, geprägt von Takt­wech­seln und Schnel­lig­keit, brach­te das HOU Schwung unter die Zuhö­rer, bevor eine beson­de­re Über­ra­schung folg­te.
Das HOU und Solo­trom­pe­ter Sebas­ti­an Zech begeis­ter­ten das Uhin­ger Publi­kum mit dem Trom­pe­ten­kon­zert in Es-Dur von Joseph Haydn. Sebas­ti­an Zech, 1. Solo­trom­pe­ter der Stutt­gar­ter Phil­har­mo­ni­ker, bot zusam­men mit dem HOU eine Glanz­leis­tung, die das Publi­kum im rest­los aus­ver­kauf­ten Udi­to­ri­um Uhin­gen mit tosen­dem Bei­fall mehr als bestä­tig­te und eine Zuga­be unum­gäng­lich mach­te.

Nach der Pau­se wur­de dem HOU ein musi­ka­li­scher Geburts­tags­strauß vom Bezirks­or­ches­ter Stau­fen, unter der Lei­tung von Edmund Holz­warth, über­reicht. In dem bun­ten Strauß waren die Stü­cke Pas­to­ra­le Fran4aise von Hugo Herr­mann, Toc­ca­ta dia­vo­le­s­ca von Jonas Tamu­lio­nis, Ario­so von Wolf­gang Jaco­bi, Deut­sche Volks­wei­sen von Rudolf Würth­ner und die Ouver­tu­re Fes­ti­ve vom Dmi­t­ri Schost­a­ko­witsch ein­ge­bun­den. Die Zuhö­rer drück­ten ihre Begeis­te­rung mit einem lan­ge andau­ern­den Bei­fall aus.
Bür­ger­meis­ter Mat­thi­as Witt­lin­ger gra­tu­lier­te dem HOU zu sei­nem 60-jäh­ri­gen Bestehen, über­reich­te eine Geburts­tags­tor­te und lob­te die vor­bild­li­che Ver­eins­ar­beit. Beson­ders dank­te er Lothar Bar­giel, der seit 1993 den Ver­eins­vor­sitz mit viel Ehr­geiz und uner­mess­li­chem Fleiß führt. Eben­so rich­te­te er Dan­kes­wor­te an Diri­gent Tho­mas Bau­er sowie an alle Spie­le­rin­nen und Spie­ler des HOU, die zum Uhin­ger Kul­tur­ge­sche­hen einen gro­ßen Anteil bei­tra­gen.

Quel­le: HI 01/2017