Allgemeines
Zu Beginn des Jahres 2022 war die Corona-Pandemie und die durch sie bedingten Beschränkungen ein bestimmender Faktor bei allen Verbandsaktivitäten. Hygienekonzepte, Prüfung und Einhaltung diverser Auflagen, weitere Einschränkungen und natürlich auch das Risiko von Personalausfällen durch Krankheit oder Quarantäne verursachten nach wie vor erheblichen zeitlichen und finanziellen Mehraufwand bei allen Projekten und Maßnahmen. Die Beeinträchtigung von Nachwuchswerbung, Unterricht und Jugendarbeit werden die Vereine und Orchester zum
Teil noch sehr lange spüren.
Noch einmal drastisch verschärft wurde die Situation dann durch den Kriegsausbruch in der Ukraine und die politischen Reaktionen darauf. Die Energiekrise führte nicht nur dazu, daß sich vielerorts die Kosten für Veranstaltungs- und Probenräume erhöhten, sondern machten zeitweise auch eine langfristige Planung schwierig bis unmöglich. So konnte beispielsweise die Aula der Grundschule Wäschenbeuren nicht für die Proben des Bezirksorchesters belegt werden, weil dort zwecks Energieeinsparung am Wochenende im Winterhalbjahr die Heizung für das gesamte Gebäude heruntergefahren wird.
Damit nicht genug hatte der Bezirksvorsitzende ab Anfang Juni akute gesundheitliche Probleme, die einen mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt und in der Folge einen Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik erforderlich machten. Obwohl die wichtigsten Erledigungen durch andere Mitglieder der Bezirks-Vorstandschaft übernommen wurden, blieb in diesem Zuge doch einiges liegen, was noch nicht vollständig wieder aufgearbeitet werden konnte.
Mittlerweile ist das akute Problem überwunden, auch wenn die körperliche Belastbarkeit sicher noch einige Zeit ihre Grenzen hat, und die wichtigsten Abläufe verlaufen wieder in weitgehend geordneten Bahnen.
Trotz dieser Widrigkeiten ist es gelungen, die wichtigsten Projekte und Maßnahmen mit brauchbaren Ergebnissen durchzuführen. Vielen Dank an die Mitstreiter, die hier oft kurzfristig eingesprungen sind und auch beim einen oder anderen Rückschlag nicht resigniert aufgegeben haben.
Fortbildungsmaßnahmen und Veranstaltungen
Zu Jahresbeginn wurde – wie bereits bei der letzten Sitzung erwähnt – der Werktagslehrgang “Sinfonische Musik im Akkordeon-Orchester” mit zwei sehr gelungenen Konzerten am 09.04.2022 in Faurndau und am 15.05.2022 Köngen unter Leitung von Thomas Bauer erfolgreich abgeschlossen. Jasmin Kolberg begeisterte durch großes Können am Marimbaphon, aber auch das Lehrgangsorchester zeigte eine beeindruckende Leistung, was sich auch in einem sehr
positiven Echo von Zuhörern und Presse niederschlug. Auch das Konzept, anstatt weniger Lehrgangswochenenden einen über einen längeren Zeitraum gestreckten Terminplan mit Alternativterminen und einem gemeinsamen Wochenende anzubieten, hat sich insbesondere in Anbetracht der äußeren Umstände als tragfähig erwiesen.
Am 02.07.2022 fand das Landesmusikfestival in Göppingen statt, federführend organisiert vom Landesmusikverband. Leider war mir persönlich eine Präsenz krankheitsbedingt nicht möglich, der DHV-Landesvorstand war aber vor Ort und es waren auch mehrere Akkordeonorchester unter den Teilnehmern vertreten, die teils sehr gelungene Auftritte präsentierten. Eine Nachfolgeveranstaltung ist für den 24.06.2023 in Bruchsal geplant, die offizielle Anmeldephase
dazu endete bereits am 5. Februar. Für nähere Informationen verweise ich auf die Informationen aus dem DHV Newsletter, der HI und die Festival-Homepage unter https://www.landesmusikfestival.de.
Ebenfalls als Erfolg verbuchen möchte ich auch den Landesmusiktag der Akkordeonjugend am 15. Oktober 2022 in Filderstadt. Zwar waren bei den Teilnehmerzahlen die Coronabedingten Einschränkungen noch deutlich spürbar, weshalb die Ensemble- und Orchesterwettbewerbe entgegen der ursprünglichen Planung schon am Samstag statt fanden, doch auch das kleinere Teilnehmerfeld zeigte teils beeindruckende Leistungen vor einem begeisterten
Publikum im Filderstädter FILUM. Herzlichen Glückwunsch an die erfolgreichen Teilnehmer, besonders natürlich die Preisträge. Unabhängig vom Ergebnis bedeutet hier bereits das Mitmachen und die Vorbereitung ein besonderes Erlebnis und alle, die das getan haben, dürfen sich jetzt als Gewinner fühlen. Wer die Kriterien bezüglich Alter und Prädikat erfüllt hat, erhielt bereits eine Einladung zum Sommerorchster 2023 und damit das Ticket zum nächsten tollen musikalischen Erlebnis.
Auch 2023 soll es wieder einen Landesmusiktag geben, dieser kann allerdings nicht wie ursprünglich angedacht am 21./22. durchgeführt werden, sondern muß aus organisatorischen Gründen schon am 14.10.2023 stattfinden. Die Ausschreibung soll in Kürze erscheinen.
Seit Jahren kooperieren wir bei Projektorchestern und Lehrgängen erfolgreich mit unserem Nachbarbezirk Stuttgart Ludwigsburg. So wirken einerseits im “Bezirksorchester Staufen” mittlerweile diverse Spieler aus den Orchestern des
Nachbarbezirks mit, andererseits arbeitet dieser an der Etablierung eines Bezirks-Jugendorchesters und bietet diverse überfachliche und Fachliche Fortbildungsmaßnahmen auch für Teilnehmer aus dem Bezirk Staufen an. Das bedeutet zwar manchmal etwas weitere Anreisewege, die Lehrgangsorte in der Karlskaserne in Ludwigsburg oder im FILUM in Filderstadt liegen aber auch für die meisten Aktiven aus unserem Bezirk recht verkehrsgünstig und wir können so
einerseits eine viel größere Bandbreite an Maßnahmen anbieten. Im vergangenen Jahr waren dies:
• 30.04.2022 Orchesterwerkstatt mit Wolfgang Russ (38 Teilnehmer)
• 09.07.2022 Lehrgang “Dirigieren” mit Heidrun Neugebauer (13 Teilnehmer)
• 24.09.2022 Workshop “Vereinsmarketing, wie geht das?” mit Lutz Berger (18 Teilnehmer)
• Auch 2023 ging es bereits weiter:
04.02.2023 Workshop “Nachwuchssicherung und Mitgliedergewinnung” mit Dr. Marco Geigges (11 Teilnehmer)
Ich darf an der Stelle außerdem darauf hinweisen, daß auch der DHV-Landesverband Baden-Württemberg, das Hohner-Konservatorium, die DHV-Akkordeonjugend Baden-Württemberg und die Bundesakademie Trossingen regelmäßig umfassende Fortbildungsangebote machen und möchte ausdrücklich empfehlen, diese wahrzunehmen, auch wenn das hin und wieder eine etwas längere Anreise erforderlich macht. Nicht nur im rechtlichen Bereich wird die Fortbildung der Vereine immer wichtiger.
aktuelle Entwicklungen
Nachdem auch die Zuschüsse für den Werktagslehrgang in voller Höhe eingegangen sind, bleibt die finanzielle Lage des Bezirks nicht zuletzt dank einiger eingegangener Spenden Auf gutem Niveau stabil. Es bestehen nach wie vor gut ausreichende Rücklagen, um das Bezirksorchester und alle anderen aktuellen Projekte mindestens für das anstehende Jahr vorfinanzieren und gegen Ausfälle absichern zu können sowie weitere Fortbildungs- und Entwicklungsmaßnahmen anzugehen, auch wenn das tatsächliche Vermögen durch die Zyklen und Vorfinanzierungen stark schwankt (im vergangenen Jahr bewegten wir uns da zwischen ca. 7000 und über 20000 Euro, je nachdem ob
gerade viele Dozentenhonorare fällig oder Zuschüsse frisch eingegangen waren).
Einen ausführlichen Kassenbericht werde ich allerdings – auch darauf sei hier nochmal hingewiesen – in dieser Konstellation nicht vorlegen, denn dies wäre Aufgabe eines Bezirks-Schatzmeisters, den wir bis dato nicht haben (und auch nicht zwingend haben müssen, solange der Bezirk kein e.V. wird oder anderweitige rechtliche Vorgaben kommen).
Den Bezirksvereinen zugute kam wieder die Dirigentenförderung, die ja im Zuge von Corona auf EUR 500,– erhöht wurde. Leider wurden Mitgliedsorchestrer aus Dachhvereinen, die bereits über andere Amateurmusikverbände gefördert werden, von dieser Förderung ausgenommen. In zwei Fällen gibt es auch noch Überweisungsrückläufer, da bin ich noch nicht dazu gekommen das endgültig zu klären, das werden wir aber sicher auch zeitnah vollends erledigen.
Der Umzug der DHV-Geschäftsstelle in Trossingen ins neu gebaute Kompetenzzentrum Amateurmusik wurde mittlerweile durchgeführt. Damit verbunden ist eine größere räumliche Nähe zur Bundesakademie, deren Räume bei Konferenzen und Projektarbeiten so einfacher eingebunden werden können.
Die Satzungen des DHV-Landes- und Bundesverbandes wurden im Zuge der Corona-Maßnahmen dahingehend angepasst, daß auch zukünftig Versammlungen bei Bedarf in hybrider Form oder online durchgeführt werden können und daß Einladungen zu allen Sitzungen des Verbandes inclusive Bezirksversammlungen zukünftig per Online-Medien (E‑Mail und Newsletter bzw. Homepage) ausreichen. Trotzdem sollen die ordentlichen Delegiertenversammlungen und
auch die Bezirksversammlungen auc h weiterhin möglichst in Präsenz stattfinden, allerdings erhalten wir dadurch auch nach dem Auslaufen der Corona-Sonderregelungen die Möglichkeit, entsprechend auszuweichen.
Die Akkordeonjugend wird im Gegensatz dazu die diesjährige Landesjugendversammlung wie bereits eingeladen als Online-Sitzung durchführen. Wir empfehlen auch hier eine rege Teilnahme.
04.03.2023 Bericht des Bezirksvorstandes zur ordentlichen Bezirksversammlung in Rudersberg
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16.02.2019 Bericht des Bezirksvorstandes zur Bezirksversammlung
1. AllgemeinesDer Hauptfouks unserer Arbeit lag 2018 auf der Vertiefung der Kooperation mit demNachbarbezirk Stuttgart, aus der ein ganzer Strauß an Angeboten für die Bezirksvereineentsprang, und auf der Weiterentwicklung unseres erfolgreichen Bezirksorchesters.…
11.03.2017 Bericht des Bezirks-Vorstandes zur Bezirksversammlung
Bericht des Bezirks-Vorstandeszur Bezirksversammlung am 11.03.2017 in Esslingen Allgemeinesdas Jahr 2016 war gekennzeichnet von vielen herausragenden Einzelereignissen, von denen die Meisten aus unserer Sicht durchaus positiv zu bewerten sind, obwohl sich das…
20.03.2013 Bezirksjugendleiterin Kathrin Class
Liebe Vorstände, liebe Jugendleiter, liebe Vereinsmitglieder, hiermit möchte ich mich als neue Bezirksjugendleiterin vorstellen.Mein Name ist Kathrin Class, ich bin 20 Jahre alt und wohne in Schlaitdorf. Letztes Jahr habe ich mein Abitur gemacht und mache derzeit ein…