EINIGE GRÜNDER
SIND NOCH DABEI

Der Hand­har­mo­ni­ka­club Strümpfel­bach fei­ert in der Alten Kel­ter sein 60-jäh­ri­ges Bestehen

„Frisch auf ins neue Jahr mit Musik und Froh­sinn“ – unter die­sem Mot­to stand eine der ers­ten Ver­an­stal­tun­gen des Hand­har­mo­ni­ka-Clubs (HHC) vor 60 Jah­ren.
Und mit die­sem Mot­to begrüß­te Vor­sit­zen­der Diet­mar Ißler nun auch die Gäs­te beim 60-Jahr-Jubi­lä­um des HHC in der Alten Kel­ter in Strümpfel­bach am Palm­sonn­tag den 28.März 2010.
Eine Zeit­rei­se durch sechs Jahr­zehn­te Akkor­de­on­mu­sik bot der HHC sei­nen Besu­chern.

Sie lie­ßen „Der ver­lieb­te Schorn­stein­fe­ger“, gefun­den im ältes­ten noch vor­han­de­nen Pro­gramm­heft, unter der Lei­tung des Diri­gen­ten Mir­ko Schmid durch die Gas­sen und über die Dächer tan­zen, um anschlie­ßend mit „Mala­ga“ von Joe Rix­ner nach Spa­ni­en zu ent­schwe­ben. „Wie Urlaub am Gar­da­see“, hat­te Mit­spie­le­rin Ani­ta Zey­her den „Riva cha-cha“ von Her­bert Heck beschrie­ben. Die Orches­ter­mit­glie­der beka­men eigens Rhyth­mus­in­stru­men­te, um damit Schlag­zeug und Pau­ken zu unter­stüt­zen. Der Kom­po­nist des Stücks, Her­bert Heck, der als ehe­ma­li­ger Diri­gent des HHC unter den Gäs­ten weil­te, zeig­te sich danach ange­tan von die­ser schwung­vol­len Inter­pre­ta­ti­on sei­nes Werks.
Mit den „Erin­ne­run­gen an ein Ball­er­leb­nis“, vom Orches­ter erst­mals in den 80er Jah­ren, damals unter Lei­tung von Heinz Bein­roth, auf­ge­führt, ver­ab­schie­de­te sich das Orches­ter in die Pau­se. Für die Akkor­de­on- und Blä­ser­be­set­zung wur­de es vom Bass-Spie­ler des HHC, Edgar Heim, extra neu arran­giert, ließ Mir­ko Schmid die Zuhö­rer wis­sen.

Ehrung langjähriger Mitglieder

Viel Ehr beim Jubi­lä­um des Hand­har­mo­ni­ka­clubs


Von links: Grün­dungs­mit­glied Wil­li Hof­mann (60 Jah­re aktiv), Corin­na Hof­mann (30 Jah­re aktiv), Vor­stand Diet­mar Ißler, Ange­li­ka Bles­sing vom Har­mo­ni­ka­ver­band, Karl Rit­ter (60 Jah­re), Wer­ner Locher (60 Jah­re aktiv), Mir­jam Idler (10 Jah­re aktiv) und Arnold Frank (20 Jah­re aktiv).

Nach der Pau­se wur­den ver­dien­te Mit­glie­der des Ver­eins vom Vor­sit­zen­den Diet­mar Ißler und Ange­li­ka Bles­sing, der Ver­tre­te­rin des Deut­schen Har­mo­ni­ka-Ver­bands Bezirk Stau­fen, für ihr Enga­ge­ment geehrt.
Dies waren Karl Rit­ter und Wil­li Hof­mann für 60 Jah­re Mit­glied­schaft im Hand­har­mo­ni­ka-Club Strümpfel­bach. Bei­de gehö­ren zu den Grün­dern des Ver­eins. Karl Rit­ter war jah­re­lang akti­ver Spie­ler und Vor­sit­zen­der, heu­te ist er als Ehren­vor­sit­zen­der gern gese­he­ner Gast beim HHC. Wil­li Hof­mann ist am Akkor­de­on und am Saxo­fon noch immer aktiv und dar­über hin­aus bereits seit der Grün­dung des Ver­eins als Instru­men­ten- und Noten­wart für den Fun­dus des Ver­eins ver­ant­wort­lich. Für die sech­zig­jäh­ri­ge ehren­amt­li­che Tätig­keit wur­de er mit der Ehren­amts­tro­phäe des DHV aus­ge­zeich­net. Eben­falls auf 60 Jah­re als akti­ver Musi­ker in ver­schie­de­nen Orches­tern kann Wer­ner Locher zurück­bli­cken, der auch heu­te noch jede freie Minu­te der Musik wid­met.

Blumen für die Geehrten

Ein fri­scher Blu­men­gruß

Der zwei­te Teil des Kon­zerts begann mit „Autumn Lea­ves“ von Joseph Kos­ma, das Ralf Gscheid­le als Swing und Cho­ral für Akkor­de­on-Orches­ter bear­bei­tet hat. Ralf Gscheid­le hat­te zehn Jah­re (1995 — 2005) die Lei­tung des HHC Strümpfel­bach inne und lebt heu­te als frei­schaf­fen­der Musi­ker in Köln.
Den musi­ka­li­schen Höhe­punkt bil­de­te dann zum Abschluss die L´Arlésienne- Suite II von Geor­ges Bizet. Mir­ko Schmid führ­te das Orches­ter sicher durch die vier Sät­ze des Werks.

Quel­le: WKZ vom 30.03.2010