Nach­wuchs spielt gro­ße Rol­le

1. HHC Fell­bach fei­ert sein 70-jäh­ri­ges Bestehen

Zu einem so wich­ti­gen Anlass wie dem 70.Geburtstag des Ver­eins lie­ßen sich die Mit­glie­der des 1. HHC Fell­bach natür­lich nicht zwei­mal bit­ten und so war der Höl­der­lin­saal der Schwa­ben­land­hal­le zum Jubi­lä­ums-Herbst­kon­zert mit gut 500 Gäs­ten wohl gefüllt.
Auch auf der Büh­ne kün­dig­te die üppi­ge Bestuh­lung den Auf­tritt von zahl­rei­chen akti­ven Spie­lern an. Das Hob­by­or­ches­ter mach­te den Anfang mit der “Schwei­ze­ri­schen Rhap­so­dy”. Im Anschluss prä­sen­tier­te sich zum ers­ten Mal auf gro­ßer Büh­ne das im Mai gegrün­de­te Schü­ler­or­ches­ter mit sei­nem Leh­rer Anto­nio Marot­ta. Nicht nur das 70-jäh­ri­ge Bestehen zeugt von der Ver­bun­den­heit der Mit­glie­der mit dem Instru­ment Akkor­de­on, son­dern auch die enga­gier­ten Vor­trä­ge aller Orches­ter, die quer durch Alters­stu­fen und Aus­bil­dungs­gra­de von einer her­vor­ra­gen­den Ver­eins­ar­beit zeu­gen.
Dar­auf legt die Vor­sit­zen­de Manue­la Muhr-Schenk auch gro­ßen Wert. Sie will kei­ne über alles erha­be­ne Vor­stand­schaft, son­dern alle Mit­glie­der, die bereit sind sich in die Ver­eins­ar­beit ein­zu­brin­gen. Gro­ßen Wert legt sie dabei auf die För­de­rung der Kin­der und Jugend­li­chen. Selbst­ver­ständ­lich waren da die Auf­trit­te von Schü­ler- und Jugend­or­ches­ter, aber auch in der Anmo­de­ra­ti­on und in der Gestal­tung der Schau­ta­feln, die im Foy­er über die Ver­eins­ge­schich­te infor­mier­ten, konn­ten alle Akkor­de­on­freun­de mit­hel­fen. Wen wundert‘s, dass bei so vie­len Mög­lich­kei­ten, sich ins Ver­eins­le­ben mit ein­zu­brin­gen, der Saal voll ist. Schweißt doch die gemein­schaft­li­che Arbeit an einer Sache die Men­schen zusam­men. Und viel­leicht ist gera­de das das Erfolgs­re­zept des 1. HHC, obschon auch die­ser über man­geln­den Nach­wuchs klagt. Auch hier ist Manue­la Muhr-Schenk opti­mis­tisch: “Wir müs­sen uns ein­fach um die Jugend bemü­hen”, sagt sie, weiß aber gleich­zei­tig, dass das Frei­zeit­an­ge­bot eben reich­hal­ti­ger gewor­den ist.
Das Gesamtor­ches­ter beein­druck­te allein schon durch sei­ne Grö­ße und den sel­te­nen Hör­ge­nuss von knapp sieb­zig Akkor­de­ons! gleich­zei­tig. Dem 1.Orchester gehör­te dann der zwei­te Teil nach der Pau­se. Mit moder­nen Stü­cken wie der “James Bond Con­cert Suite” und “Lord of the Dance” stimm­ten sie das Publi­kum auf den locke­ren Teil des Abends ein, an dem das Tanz­bein geschwun­gen wer­den durf­te.

Her­nach zum Abschluß noch der Pro­gramm­ab­lauf, da im Arti­kel
lei­der nicht sehr auf das musi­ka­li­sche Gesche­hen ein­ge­gan­gen wird:

1. Teil
Hob­by­or­ches­ter unter der Lei­tung von Ehren­di­ri­gent Karl-Heinz Hag­mai­er:
Schwei­ze­ri­sche Rhap­so­die von Würth­ner
Vier volks­tüm­li­che Unter­hal­tungs­stü­cke von Würth­ner
Schü­ler­or­ches­ter unter der Lei­tung von Anto­nio Marot­ta:
Bei den Cow­boys
Weekend
Jugend­or­ches­ter unter der Lei­tung von Erwin Schus­ter:
drei Sät­ze aus den Urlaubs­bil­dern von Con­ti Eckert
What a feal­ing aus dem Film Flash Dance
Gesamtor­ches­ter (alle Akti­ven aus Hob­by- Schü­ler- Jugend und 1. Orches­ter) Kid­dy-Band:
Schlit­ten fahr’n
Was soll das bedeu­ten?

2. Teil
1. Orches­ter unter der Lei­tung von Erwin Schus­ter:
Dal­ma­ti­ni­sche Tän­ze von A. Götz
James-Bond Suite (arr. Kölz)
The Lord of the Dance
Zuga­be: Super­tramp

Quel­le: Fell­ba­cher Zei­tung vom 03.12.2001